10 Monate verbrachte ich als Au Pair bei einer Familie in Bordeaux; eine Zeit voller Entdeckungen, Erfahrungen und Erlebnissen. Während meines Aufenthalts habe ich viel Zeit mit den Kindern verbracht, Freundschaften geschlossen und natürlich eine neue Kultur kennengelernt. Bordeaux hat mir von Anfang an super gefallen; die Stadt und die Landschaft rundherum sind wunderschön, man isst gut und die Leute sind sehr herzlich. Die Kultur unterscheidet sich in gewissen Punkten, doch das sind Kleinigkeiten und grundsätzlich denken die Menschen dort gleich wie wir und sie teilen dieselben Gefühle, Sorgen und Freuden. Somit ist das Leben in Frankreich gar nicht stark anders als hier.
Ich hatte das Glück, in eine super Familie zu kommen und wir bauten gegenseitig grosses Vertrauen auf. Mein Tagesablauf liess mir neben der Kinderbetreuung und der Sprachschule auch viel Freiheit, in der ich Zeit für mich hatte und mit Freundinnen viel unternahm. Dies waren vor allem andere Au Pairs, denn leider war es nicht ganz einfach, mit Franzosen Freundschaften zu schliessen. Ich war in Vereinen, wo ich es mit den Mitgliedern sehr gut hatte, doch es war schwierig, eine engere Beziehung zu ihnen aufzubauen. Zudem schade ist, dass es in Bordeaux sehr viele deutschsprachige Au Pairs hat, wobei ich natürlich auch mit ihnen eine super Zeit verbrachte. Man geht halt nicht nach Frankreich um deutsch zu sprechen, was dann aber unvermeidlich war. Dies also die negative Seite, wobei die positiven eindeutig überwiegen!
Ich hatte bezüglich der Kontakte andere Vorstellungen, ansonsten verbrachte ich ein tolles Jahr mit wunderschönen Erlebnissen und Begegnungen, die mir lange in Erinnerung bleiben werden. Meinen Auslandaufenthalt betrachte ich als eine riesige Bereicherung und müsste ich nochmals entscheiden, würde ich sofort wieder als Au Pair nach Bordeaux reisen.