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Frankreich

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Ricarda

Bereits vor Beginn meines Französischstudiums war mir bewusst, dass die Entscheidung eine Sprache zu studieren zweifellos mit dem Entschluss einhergeht, sich nicht mit der grauen Theorie –Stichwort trockenes Studium- zufrieden zu geben, sondern Reißaus zu nehmen um die Sprache und Kultur „zu leben“. Gekoppelt mit dem Wunsch mit Kindern zu arbeiten, stand für mich schnell fest als Au Pair tätig zu werden und nicht an dem Erasmus Programm teilzunehmen.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Ricarda

Mit Näherrücken des großen Tages, an dem mein Abenteuer als Au Pair beginnen sollte, nahm auch meine Aufregung zu. Der Gedanke für 10,5 Monate meine Familie und Freunde zurücklassen zu müssen, und in ein fremdes Land, und in einer mir bis dahin noch fremden Familie zu leben, weckte ein sehr beklemmendes Gefühl in mir. Dementsprechend schwer und tränenreich fiel dann auch die Verabschiedung von meinen Liebsten aus. Doch die lockere, natürliche und zugleich herzliche Art meiner Gastfamilie sorgte nicht nur bei der Begrüßung, sondern im Allgemeinen für eine angenehme und entspannte Atmosphäre.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Ricarda

Am 3. September, zwei Tage nach meiner Ankunft, durfte ich meine ersten Versuche als Au Pair machen. Da die crèche und Schule erst am Dienstag begannen, hatte ich gleich am Montag die Gelegenheit einen ganzen Tag mit meinen drei Gastkindern, den zwei Jungs, Léon (9 Jahre) und Justin (6 Jahre), und dem Nesthäkchen Ninon (2,5 Jahre), zu verbringen und beim Besuch eines Spielplatzes sowie eines Skateparks auf spielerische Weise kennenzulernen. Die Anfangszeit war nicht ganz leicht, da die Kinder sich an mich gewöhnen mussten (meine Vorgängerin hatte sich insgesamt 2 Jahre lang um die Kinder gekümmert) und mich dementsprechend auf die verschiedensten Arten testeten, um die Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Doch jede Testphase hat ihr Ende und so dauerte es nicht lange bis Léon, Justin, und die kleine Ninon mich als ihr neues Au Pair akzeptierten und Vertrauen zu mir fassten.

Schnell ist mir aufgefallen, dass der Alltag französischer Kinder viel stärker mit außerschulischen Aktivitäten gespickt ist als der der meisten deutschen Kinder, was zur Folge hatte, dass fast jeder Tag von vorne bis hinten durchorganisiert sein musste. Am schulfreien Mittwoch standen sowohl Tennis- als auch Rugbytraining bei den beiden Jungs auf dem Programm. Da ich jedoch oft mittwochmittags für das Mittagessen zuständig war, und das Stadion nur mit dem Auto zu erreichen war, wechselte ich mich bezüglich des Hin-und Zurückbringens der Jungenbande mit den Eltern der Klassenkameraden meiner Gastkinder ab. Abgesehen vom sportlichen Mittwoch, besuchten die zwei Jungs jeden Dienstag die Musikschule und Léon ging freitags zusätzlich in den Religionsunterricht. Um den alltäglichen Aufgaben gerecht zu werden, stellte mir meine Gastmutter zu Beginn einen schriftlichen Zeitplan zur Verfügung, der alle wichtigen wöchentlichen „Termine“ der Kinder enthielt, und mir persönlich sehr half, da die Sprachbarriere zu diesem Zeitpunkt noch spürbar war.

In der Sprachschule, die ich viermal wöchentlich besuchte, lernte ich andere Au Pairs kennen, mit denen ich meine Freizeit und Wochenende nicht nur verbracht, sondern in vollen Zügen genossen habe.

Der Abschied von meiner Gastfamilie fiel mir äußerst schwer, da sie mir alle sehr stark ans Herz gewachsen waren und wir so viele schöne und witzige Momente miteinander geteilt hatten; die Chemie hatte gestimmt. Und so wurden auch bei diesem Abschied reichlich Tränen vergossen.

Alles in einem war es eine sehr schöne und unvergessliche Zeit, eine Zeit in der ich viele liebenswürdige und interessante Menschen kennenlernen durfte, viele tolle Erfahrungen sammeln konnte, und ein ganzes Stück an Lebenserfahrung dazugewonnen habe.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Ricarda

Vielen Dank liebes Multikultur-Team, dass ihr mir dieses tolle Abenteuer ermöglicht habt!

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