auslandprogramme weltweit
Frankreich

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Melanie

Nach meinem Abitur war ich immer noch unsicher, was ich mit meinem weiteren Leben anfangen sollte. Da ich die französische Sprache immer gemocht, aber die Freude daran in den letzten beiden Schuljahren leider etwas verloren hatte, entschloss ich mich als Aupair nach Frankreich zu gehen. Ich wollte meine Sprache verbessern, aber auch einfach etwas erleben und einmal weg von zu Hause.

 

So bin ich dann zu einer Familie mit drei Jungen in einen Vorort von Paris gekommen. Zu Beginn befürchtete ich, dass ich mit den Kindern überfordert sein könnte, andererseits sah ich gerade dies aber auch als Herausforderung.

 

In Frankreich angekommen, wurde ich herzlich von der gesamten Familie aufgenommen. Die Kinder wirkten zu Beginn etwas schüchtern, was sich aber schnell legte. Und da die Eltern bereits einige Erfahrung mit Aupairs hatten, legte sich meine anfängliche Unsicherheit schnell und ich lebte mich gut ein.

Morgens richte ich den Fünf- und den Achtjährigen für die Schule und begleite sie dorthin. Um den Elfjährigen kümmert sich täglich seine Mutter, da er deutlich früher aus dem Haus gehen muss. Nachmittags hole ich die beiden Kleinen von der Schule ab, während der Älteste mit dem Bus alleine nach Hause kommt. Mittwochs dagegen beschäftige ich mich den ganzen Tag mit den Kindern, da die beiden Jüngeren keine Unterricht haben. Abends bin ich grundsätzlich für das Kochen zuständig und bringe die Kinder meistens auch ins Bett. Dies ist immer von der Uhrzeit abhängig, zu der die Eltern von der Arbeit kommen. Sobald dies der Fall war, habe ich automatisch frei. Zusätzlich gehört nur noch das Waschen und Zusammenlegen der Wäsche der Kinder zu meinen Aufgaben, was aber auch teilweise von der Mutter oder der Putzfrau übernommen wird.

Meine Freizeit erstreckt sich somit von 9.30Uhr bis auf 16. 30Uhr. Da ich aber noch dreimal in der Woche zu einer Sprachschule in Paris gehe und eine knappe Stunde dorthin brauche, habe ich etwas weniger Zeit für mich. Dafür habe ich in der Schule Freunde gefunden und mich immer wieder darüber gefreut sie zu sehen. Außerdem muss ich, im Gegensatz zu vielen anderen Aupairs, am Wochenende nie babysitten - nur freiwillig.

Somit hatte ich von Anfang an kaum Zeit über Heimweh nachzudenken. Entweder bin ich mit den Kindern beschäftigt oder mit meinen Freunden in Paris unterwegs oder ich genieße es einfach etwas Ruhe und Zeit für mich zu haben.

Andererseits war ich in den sechs Monaten auch zweimal in Deutschland, wo dann das aufgestaute Heimweh hochkam und ich nicht unbedingt wieder zurück nach Frankreich wollte. Doch wieder bei meiner Gastfamilie angekommen, war ich froh darüber.

Und jetzt bin ich nur noch zwei Wochen hier in Frankreich und ich weiß immer noch nicht, ob ich mich darüber freue oder nicht. Ich fühle mich hier in meiner Gastfamilie einfach wohl, aber andererseits ist es einfach nicht „zu Hause“.

weitere Erfahrungsberichte

Wir helfen dir gerne weiter

Au Pair in Deutschland: 0221-92130-43/-48
Au Pair ins Ausland: 0221-92130-44
Mo/Mi/Do: 10:00-17:00 Uhr
Di/Fr: 10:00-15:00 Uhr

Katalog

Feedback

Cookie Einstellungen
Cookies erleichtern uns die Bedienfreundlichkeit der Website zu erhöhen. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Weitere Infos