In der ersten Woche hatte ich noch tatkräftige Unterstützung und Hilfe von dem vorherigen Au Pair-Mädchen, wofür ich sehr dankbar bin, denn so wurde mir der ganze Tagesablauf, die Gewohnheiten und Besonderheiten, die Gegend und vor allem schon ein bisschen von Paris gezeigt. Ein gelungener Einstieg also.
Ich durfte 6 Monate bei einer super netten Familie in Asnières-sur-Seine, einem nur 15 Minuten von Paris entfernten Vorort, leben. Mit „meinen“ drei Jungs (6,10 und 12 Jahre) hatte ich eigentlich nie große Probleme. Sie haben mich direkt akzeptiert. Auch sonst hatte ich ein riesen Glück mit der Familie. Alles ist super gelaufen, nie gab es irgendwelche größeren Konflikte. Das Arbeiten hat Spaß gemacht. In den 6 Monaten hatte nicht nur ich Geburtstag, sondern auch alle 3 Kinder. Die Feiern mit den Freunden waren sehr lustig.
Und dann kamen die großen Ferien. Ich durfte mit den Kindern zu den Großeltern in die Bretagne fahren. Natürlich habe ich dort gearbeitet, die Kinder betreut und im Haushalt geholfen, aber trotzdem war es auch für mich wie Ferien.
Nicht nur die Kinder sind mir direkt ans Herz gewachsen, sondern auch Paris. Die Stadt ist so wunderbar! Es gibt so viel zu entdecken und zu erkunden! Und da man schnell andere Au Pairs kennen lernt, war es mir in meiner Freizeit nie langweilig. Das ist auch gut so, denn so konnte nie Heimweh aufkommen. Nach so vielen positiven Erfahrungen fiel mir der Abschied nicht leicht. Meine Gastfamilie hat mich eingeladen wiederzukommen und das werde ich auch tun!
Es war wirklich das ereignisreichste, schönste, beste und „kürzeste“ halbe Jahr meines Lebens. Ich kann also nur empfehlen als Au Pair nach Paris zu gehen!