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Frankreich

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Flora

Mitte August ging es für mich los - ein Jahr Frankreich, ein Jahr Sonne, ein Jahr Côte d'Azur, ein Jahr Abenteuer. Mit meinem Aupair-Aufenthalt habe ich mir einige Träume erfüllt: in Frankreich leben, das Meer direkt vor der Tür und mal in einer Großstadt wohnen, raus aus dem kleinen norddeutschen Dorf. Marseille als Ziel war da perfekt, auch wenn Frankreich schönere und sichere Städte zu bieten hat!

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Flora

An meinen ersten Tag erinnere ich mich noch, als wenn es gestern gewesen wäre.. Meine Gastmutter holte mich abends bei 36 Grad vom Flughafen ab und schon bekam ich die französische Mentalität zu spüren. Nachdem wir zu zweit - sie auf Stöckelschuhen und Kleidchen, ich in langer Hose und Pulli - mein Gepäck ins Auto gehievt hatten, verfuhr meine Gastmutter sich prompt auf der Autobahn, obwohl Marseille ganz leicht ausgeschildert war.

Als wir in der riesigen Wohnung direkt an Marseilles feinster Straße ankamen, lernte ich auch sofort das vorige Aupair und die kleinste der drei Kinder kennen. Paloma kam mit ihren drei Jahren sofort auf mich zugesprungen und hat mir die ganze Wohnung gezeigt. Die Kleine habe ich direkt ins Herz geschlossen, sie ist ein sehr aufgewecktes Kind, hat ihren eigenen Kopf, aber kann auch unglaublich lieb und süß sein. Die Einarbeitung fiel mir dementsprechend leicht, weil Paloma mich sofort angenommen und wir einen guten Draht zueinander hatten. Ich habe noch drei Tage mit der vorigen Aupair zusammen verbracht, die mir alles gezeigt und hilfreiche Tipps gegeben hat, wo ich mir einiges abgucken konnte.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Flora

Die erste Zeit fiel dennoch schwer, denn in den ersten beiden Wochen war ich fast die einzige Aupair in Marseille, da alle anderen erst Anfang September ankamen. Dazu kam die andere Lebensweise, anderes Essen, andere Interessen.. Aus Deutschland oder anderen Ländern war ich zudem herzlichere Aufnahmen gewöhnt.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Flora

Die Lebensweise und Mentalität unterscheidet sich einfach komplett, doch nach und nach habe ich mich immer daran gewöhnt, dass meine Gastmutter sehr verplant war, die beiden Teenager zu nichts Lust hatte und nur vor dem Tv oder Computer saßen, der Vater lieber arbeiten wollte, auch an die Erziehungsmethoden und die anderen Essgewohnheiten. Dennoch hatte ich sehr Glück mit meiner Familie, die zwar sehr chaotisch, aber total offen und lustig war.

Durch Sprachschule, Email und Facebook habe ich unglaublich viele Aupairs kennen gelernt, die alle in Marseille und Umgebung wohnten, weshalb schnell neue Freundschaften geschlossen wurden. Da ich in der Woche immer etwa nur 25 Stunden gearbeitet habe, hatte ich sehr viel Zeit mir alles anzugucken, am Strand die Sonne zu genießen oder andere Städte zu besichtigen. Verwandte und Freunde in Deutschland wurden ganz neidisch ;)

Trotzdem kam in mir immer mehr das Gefühl hoch, dass mir das ganze auf Dauer zu eintönig wurde und ich mich unterfordert fühlte. So habe ich über Weihnachten den Entschluss gefasst meine Aupair Zeit auf sechs Monate zu verkürzen, weil ich zu viel freie Zeit hatte, auf Dauer nichts mehr mit mir anfangen konnte und einfach mehr zu tun haben wollte.

Auch ein Zwischenfall vor der Metro mit einer Gruppen von Jugendlichen, die mich angegriffen haben, hat mich darin bestärkt Marseille zu verlassen.

Es waren sechs Monate voller Höhen und Tiefen, voller Lachen und Weinen, ich habe tolle Menschen kennen gelernt, war frei, habe mein französisch perfektioniert, habe ganz viel über mich selbst gelernt, bin viel selbstständiger und gelassener geworden, dennoch war es für mich die richtige Entscheidung früher zu gehen, obwohl beim Abschied von der Kleinen sogar die Tränen kullerten.

Ich kann allen anderen nur mit auf den Weg geben, sich genau zu überlegen, wie lange man das machen will, meiner Meinung sind sechs Monate perfekt. Trotz der Verkürzung bereue ich meine Aupair-Zeit keine Sekunde, auch wenn es nicht immer leicht ist und die Kleine mich manchmal mit ihren Trotzanfällen auf offener Straße und im Supermarkt in den Wahnsinn getrieben hat. Man hat nicht oft so eine Gelegenheit! Alors, au revoir et bonne chance tout le monde!

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