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Frankreich

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Clara

Seit drei Wochen bin ich wieder zurück aus Frankreich und blicke auf ein erlebnisreiches Jahr mit vielen Höhen und Tiefen zurück. Mir war schon lange klar, dass ich nach dem Abi nach Frankreich gehen will, da ich die Kultur, die Menschen und vor allem die Sprache noch besser kennenlernen wollte.

Im September letzten Jahres ging es dann für mich los – nach Korsika. Ich war vom ersten Moment an so fasziniert von der Natur dieser Insel und kann den Namen „Insel der Schönheit“ nur bestätigen. Jedoch fühlte ich mich von Anfang an unwohl in der Familie. Die alleinerziehende Mutter war so gut wie nie da und ich kümmerte mich pausenlos um den Kleinen. Selbst, wenn die Mutter da war, beschäftigte sie sich nicht wirklich mit ihrem Sohn. Sie nutzte mich ziemlich aus und behandelte mich schlecht. Nach zwei Monaten sagte ich, dass es für mich einfach nicht passen würde und ich in eine andere Familie wechseln möchte. Es tat mir leid, da ich mich mit dem kleinen Jungen sehr gut verstanden habe und er mir sehr ans Herz gewachsen ist. Doch ich kam mit dem Verhalten meiner Gastmutter einfach nicht zurecht und sah mich gezwungen, die Familie zu wechseln. Zum Glück unterstützte mich die Partnerorganisation sehr gut und es war auch schnell eine neue Gastfamilie für mich gefunden, in die ich im Januar wechselte.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Clara

Ab da begann dann das schönste Abenteuer meines bisherigen Lebens.

Ich wechselte in eine nette Familie mit zwei Töchtern. Kümmern musste ich mich aber nur um Julia (9), da ihre Schwester schon 17 Jahre alt und somit selbständig war. Ich fühlte mich vom ersten Moment an wohl. Natürlich hatte ich am Anfang ein bisschen Heimweh und Angst, dass es wieder so sein würde wie auf Korsika, aber das legte sich mit der Zeit schnell wieder. Denn die Familie nahm mich auf wie ihr drittes Kind, sie „adoptierten“ mich, wie sie so oft betonten. Meine Gasteltern nahmen sich sehr viel Zeit für mich, sie waren immer für mich da und interessierten sich stets für mein Wohlbefinden.

Mit Julia war es am Anfang nicht so leicht; sie wollte natürlich die von mir gesetzten Grenzen wissen. Aber das lief mit der Zeit immer besser und wir verstanden uns wirklich super. Sie hielt mich ganz schön auf Trab, sei es beim täglichen Fangen spielen im Garten, beim Fahrradfahren im Ort mit dem Nachbarssohn oder Inliner fahren bei einem naheliegenden Skatepark. Meine Arbeitszeiten sahen meist so aus, dass ich Julia morgens in die Schule brachte, sie nachmittags wieder abholte und mich dann bis zu der Rückkehr der Eltern gegen 19 Uhr um sie kümmerte oder sie mit dem Auo zu ihren außerschulischen Aktivitäten fuhr. 3 Mal die Woche besuchte ich einen Sprachkurs, in meiner restlichen freien Zeit erledigte ich die von meinen Gasteltern aufgetragenen Aufgaben (fehlende Lebensmittel einkaufen, Arzttermine ausmachen etc.), ging ins Fitnessstudio oder machte Spaziergänge im Wald. Was ich auch sehr gemocht habe, war das Zusammensein mit der Familie beim Abendbrot, dadurch hatte ich die Möglichkeit, richtig Französisch zu sprechen und zu hören. Durch die Familie habe ich so viele neue Vokabeln und Redewendungen gelernt.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Clara

An den Wochenenden hatte ich immer komplett frei. Diese Zeit nutzte ich, um durch Ausflüge mit anderen Aupairs die Provence besser kennenzulernen. Wir stießen auf wunderschöne Orte und ich verliebte mich immer mehr in die Gegend und die Menschen. Ich vermisse die kleinen Orte mit ihren verwinkelten Gassen, das türkise Meer und die wunderschönen Sonnenuntergänge.

Wenn ich an meine Auslandszeit zurückdenke, kommt mir vieles wie ein Traum vor, ich kann gar nicht glauben, dass ich das alles gesehen und erlebt habe. Mich plagt immer noch unheimliches Fernweh, ich vermisse Frankreich, die Kultur und die lieben Menschen, die ich dort kennenlernen durfte. Nun kann ich nicht nur die Sprache fließend sprechen, sondern habe mich auch persönlich sehr viel weiterentwickelt. Ich kann ein solches Jahr jedem empfehlen, dem es Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten, der offen und neugierig für Neues ist und der sich auf eine andere Sprache und eine andere Kultur einlassen möchte.

Außerdem würde ich mich nicht davon abschrecken lassen, dass es manchmal anfangs mit der Gastfamilie nicht passt. Denn trotz der „Anfangsschwierigkeiten“ war diese Zeit letztendlich einfach formidable! Ich bin sehr dankbar und eins ist sicher: J’y retournerai bientôt!

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