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Frankreich

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

La vie est belle – Ein Jahr in Südfrankreich

Ein Jahr durfte ich im Zentrum des wunderschönen Marseilles verbringen und ich bereue es kein bisschen diese Entscheidung getroffen zu haben.

Am 24.08.2015 ging es für mich auf zum Flughafen Düsseldorf, von dem aus ich dann nach Marseille geflogen bin. Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

Der Abschied von meinen Eltern fiel mir sehr schwer, aber ich bin dann voller Tatendrang und Aufregung ins Flugzeug gestiegen und wurde in Marseille von einem Teil meiner Gastfamilie empfangen und schon ging mein Abenteuer los. Zu meiner Gastfamilie gehörten die Eltern, zwei ältere Kinder – der Junge schon 16 und das Mädchen 15-, zwei Katzen und die 5 Jährige Paloma um die sich eigentlich immer der Alltag gedreht hat. Die Familie wohnte in einer wunderschönen großen Altbauwohnung mitten in Marseille. Außerdem war sie schon ziemlich geübt, was die Aufnahme von neuen Aupairs betrifft, da sie bestimmt schon über 10 Stück hatten.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

Mein Tag fing so an: Ich musste Paloma für die Schule wecken, ihr Frühstück zubereiten, sie dann fertig machen und um 8:30 Uhr zur Schule bringen. Danach konnte ich meine Freizeit genießen in der ich drei Mal pro Woche zur Sprachschule gegangen bin und die restliche Zeit habe ich damit verbracht Marseille mit vielen anderen Au-Pairs zu erkunden. Um 16:30 Uhr musste ich dann wieder vor der Schule stehen um Paloma abzuholen. Durch das gute Wetter in Südfrankreich sind wir dann meistens noch auf einen kleinen Spielplatz gegangen, wo sie dann ihr ‚Goûter‘ gegessen hat und noch mit ihren Klassenkameraden spielen konnte. Dann ging es nach Hause. Meistens haben wir dann Spiele gespielt oder auch oft zusammen rumgealbert. Dann ging es ab unter die Dusche und ich musste dann auch schon, wie jeden Abend, mit der Zubereitung des Essens für die ganze Familie beginnen. Abends sollten die beiden älteren mir auch oft helfen, wobei das manchmal nicht so ganz geklappt hat. Die Eltern kamen dann so gegen 20:00 Uhr nach Hause, es wurde noch zusammen gegessen und dann hatte ich meistens Feierabend. Mittwochs war Paloma den ganzen Tag zuhause, bis auf zwei Stunden, wo sie beim Töpfern war. Oft haben wir in der Zwischenzeit dann was gebacken oder gebastelt oder sind in Parks gegangen, wo sie dann meistens auch Freundinnen getroffen hat, mit denen sie spielen konnte. Zu meinen anderen Aufgaben gehörte unter anderem die Einkäufe zu machen und ab und zu die Spülmaschine oder Waschmaschine ausräumen, aber dafür war meistens die Haushälterin zuständig.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

Eigentlich verlief alles recht reibungslos. Zu Paloma hatte ich eigentlich direkt einen guten Draht und sie ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen (obwohl sie auch ziemlich oft ihren eigenen Kopf hatte und oft rumgezickt hat, was manchmal nicht ganz einfach war). Auch wenn meine Gasteltern sehr viel gearbeitet haben konnte ich immer zu ihnen gehen, wenn es ein Problem gab, sei es auf die Kinder bezogen oder etwas persönliches, und sie hatten immer ein offenes Ohr für mich und ich habe mich jederzeit sehr wohl gefühlt, obwohl mich natürlich manchmal das Heimweh geplagt hat. Mit den älteren beiden kam ich auch von Anfang an gut zurecht. Vor allem mit der 15-Jährigen Alice habe ich mich gut verstanden, die mich sogar des Öfteren nach Rat bei Problemen gefragt hat und mit der ich auch manchmal etwas unternommen habe.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

An Freizeit hat es mir während meinem Aufenthalt dort auch nicht gemangelt. Die Wochenenden hatte ich grundsätzlich frei und habe diese dazu genutzt mit anderen Aupairs den Süden Frankreichs zu erkunden. Schon in meiner ersten Woche dort habe ich zwei sehr nette Mädchen kennengelernt und ich hätte nie gedacht, dass wir so gute Freundinnen werden. Wir haben wirklich viel zusammen erlebt, waren in Städten wie: Nizza, Monaco, Avignon, Saint-Tropez, Montpellier und viele weitere und haben gemeinsam Marseille erkundet und lieben gelernt. Zwar hat die Stadt einen relativ schlechten Ruf, was die Kriminalität und auch die Armut angeht, aber um ehrlich zu sein hat man davon nicht allzu viel mitbekommen. Marseille als Stadt ist wirklich sehr schön und vor allem vielfältig. Tagsüber konnte man die Zeit gut nutzen um sich die verschiedenen Monumente der Stadt anzugucken, sich einfach nur an den Strand zu legen, oder auch in den nahegelegenen Calanques (wunderschöne Buchten) wandern zu gehen und abends konnte man dort sehr gut verschiedenste Bars am Vieux-Port besuchen, essen gehen, oder auch mal das Nachtleben unsicher machen. Es war immer etwas los, was ich als ‚Dorfkind‘ vorher nicht so wirklich kannte.

Au Pair in Frankreich - Erfahrungsbericht von Annika

Zusammen mit meinen Eltern habe ich am Ende meines Aufenthalts noch eine Woche Urlaub dort gemacht, wo sie dann auch meine Gastfamilie kennengelernt haben. Und dann musste ich mich auch schon schweren Herzens von allem verabschieden, was mit vielen Tränen verbunden war. Rückblickend hätte ich auch nie gedacht, dass mir das alles so sehr fehlen wird, jetzt wo ich schon einige Zeit wieder in Deutschland bin.

Im Großen und Ganzen hat mich dieses Jahr sehr verändert und geprägt. Ich bin nicht nur erwachsener und selbstständiger geworden, sondern habe auch sehr viele Erfahrungen mitgenommen und viel über mich selber gelernt. Ich konnte aus mir herauswachsen und habe auch dank der Sprachschule und meiner Gastfamilie mein Französisch perfektionieren können und sehr viel über die Französische Kultur und das ‚Savoir-vivre‘ der Franzosen gelernt und mitnehmen können. Ich würde jedem anderen auch empfehlen so ein Auslandsjahr zu machen. Es hat zwar seine Höhen und Tiefen, aber man lernt sehr viel dazu und am Ende bleiben ganz viele positive Erinnerungen, die man nie in seinem Leben vergessen wird.

Wenn ich nochmal ins Ausland gehen sollte, würde ich dies auch immer wieder mit Multikultur tun. Von der Vermittlung bis zum Ende des Jahres hat wirklich alles sehr gut funktioniert und man wurde auch während des Aufenthalts unterstützt. Vielen Dank dafür!

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