Mein Auslandsaufenthalt als Au Pair in den USA.
Nun bin ich schon seit fast drei Wochen zurück in Deutschland und kann es noch gar nicht richtig fassen was ich in den letzten sechs Monaten an Erfahrungen gesammelt habe.
Im August ging es dann endlich los für mich und viele andere Au Pairs die ich am Flughafen in Frankfurt getroffen habe. Die Reise ging für mich nach Kalifornien. Aber für alle erst einmal nach New York zum Workshop und es war eine geniale Woche. Uns kam es vor wie eine Klassenfahrt. Es hat super viel Spaß gemacht mit all den anderen Au Pairs. Jeder ist in der selben Situation: jeder hat ein bisschen Angst, jeder ist aufgeregt und keiner weiß was auf ihn zu kommt. Und das macht einem irgendwie vertraut.
Der Workshop war anstrengend weil plötzlich alles auf englisch ist und jeder mit einem englisch redet. Aber ich kam besser in die Sprache rein, als gedacht. (Mein Schulenglisch war nämlich echt ein Grau- aber lasst euch davon nicht abbringen, man kann sich besser verständigen als gedacht!!! ) Ansonsten hat der Unterricht auch echt Spass gemacht und die freie Zeit die City zu erkunden blieb nicht aus.
Dann ging es am Freitag mit dem Shuttlebus zum Flughafen und von dort aus nach Kalifornien. Meine Gastmutter hat mich am Flughafen abgeholt, was sehr aufregend war. Sie hat mich aber freundlich umarmt was mir ein bisschen die Aufregung genommen hat. Die Kinder waren nach einer kleinen Eingewöhnungsphase sehr vertraut zu mir. Und wir hatten echt sehr viel Spaß miteinander.
Mein Tagesablauf lief meistens so ab:
8:30- 11:00 Uhr mit den zwei kleinen (2 & 3 Jahre alt) raus gehen, meistens sind wir auf den Spielplatz oder in den Park gegangen um die Enten zu füttern.
11:30 Uhr die Große (5 Jahre alt) von der Schule abholen und gemeinsam zu Mittag essen. (Meistens hat meine Gastmutter Abends gekocht und ich hab zum Lunch die Reste warm gemacht)
Nach dem Mittagsschlaf sind wir wieder auf den Spielplatz oder zum Strand gefahren. Habe mich meistens mit einer amerikanischen Nanny und ihren Kindern getroffen. Das war meistens lustig für alle von uns! :)
Leider hab ich mich nicht so gut mit meiner Gastmutter verstanden, weshalb ich wieder früher nachhause geflogen bin. Für mein Gastmutter ist Business sehr wichtig woran ich mich erst einmal gewöhnen musste. Denn es ist oft so, das bei dem amerikanische Lifestyle zuerst das der Beruf an erster Stelle kommt. Zudem hat sie sehr viel von mir erwartet und hat mir gezeigt das sie nicht wirklich glücklich mit meiner Arbeit ist. Sie war mehr ein Boss zu mir anstatt meine Gastmutter, was das zusammenleben nicht einfach gemacht hat. Nachdem ich dann ein Jobangebot in meiner Heimatstadt bekommen habe, habe ich mich dazu entschlossen zurück zukehren.
Aber ich will euch nicht entmutigen, die meisten Au Pairs haben echt Glück mit ihren Gastfamilien, da diese auch sehr sorgfältig ausgesucht werden.
Ich hatte eine geniale Local Coordinatorin die mich toll unterstützt hat und jederzeit für mich da war.
Auch wenn ich es abgebrochen habe, bereue ich nichts davon. Ich konnte auch viele tolle Erfahrungen sammeln die mich weiter gebracht haben. Außerdem habe ich geniale Freunde kennen gelernt mit denen ich heute noch Kontakt habe und die ich auch nicht mehr missen will.
Ich habe viele geniale Eindrücke und Städte sehen können und bin immer noch total begeistert von diesem große Kontinent. Auch wenn ich bestimmt nicht so viel sehen konnte wie all die anderen Au Pairs. Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben doch finde ich auch, das man nicht alles mit sich machen lassen sollte und den Mut haben sollte zu sagen, wenn einem etwas nicht passt.
