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Au Pair USA

 

Erfahrungsbericht Au Pair in den USA von Anna B

Seit 6 Monaten bin ich jetzt schon Au Pair in den USA in der Nähe von Washington D.C. Ich habe meinen Bachelor in Deutschland gemacht und hatte den Wunsch noch was anderes zu machen bevor ich dann meinen Master anfange und in das Berufsleben einsteige. Das Programm von MultiKultur schien perfekt. Ich hab mich ca. ein halbes Jahr bevor es losgehen sollte beworben.

 

Die Bewerbungsphase war sehr aufregend, man wird zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, die Unterlagen werden an die Partner Agentur in den USA geschickt und dann heißt es erst mal warten. Ich hatte wirklich Angst das sich am Ende keine Familie für mich interessiert. Wenn die Unterlagen bei einer Familie sind bekommt man eine E-Mail das es sein kann das diese Familie sich innerhalb der nächsten drei Tage telefonisch meldet. Ich hatte zwei dieser Mails und keiner hat angerufen. Bei der dritten Familie die meine Bewerbung hatte hat es dann geklappt. Ich hab auch sofort Fotos von der ganzen Familie zugeschickt bekommen. Und dann haben wir telefoniert. Ich war so aufgeregt. Man fragt sich ja so Sachen wie: was mache ich wenn ich nicht alles verstehe oder wenn die Familie nicht versteht was ich sage? Aber das Telefonat lief echt gut und ich durfte alles fragen. Meine Gasteltern haben mir erklärt wo genau sie wohnen und wie weit entfernt sie von D.C. sind und was man hier in der Gegend so machen kann. Da ich schon das 15te Au Pair für meine Familie bin haben sie mir ganz viele Adressen von meinen Vorgängerinnen gegeben damit ich falls ich fragen habe auch die anderen Au Pairs fragen kann. Was dann auch meinen Vater beruhigt hat. Nachdem meine ältere Schwester 5 Jahre vor mir nach Amerika gegangen ist um Au Pair zu werden und nach 3 Wochen in den USA wieder da war weil sie Pech mit ihrer Familie hatte war mein Vater wirklich besorgt das mir das auch passieren könnte. Ich musste aber am Ende gar nicht schreiben weil viele von den Mädchen mir geschrieben haben. Und alle e-mails die ich bekommen habe waren sehr positiv. Alle haben geschrieben das sie ein wunderschönes Jahr hier hatten und das man wirklich ein Teil der Familie wird. Nach dem zweiten Telefonat mit meinen Gasteltern war es dann beschlossen das ich im August 2009 ein Jahr nach Gaithersburg, Maryland gehen würde. Die ganze Zeit über habe ich mit meiner Gastfamilie geschrieben. Wir haben uns Fotos geschickt und über alles mögliche in unseren e-mails geschrieben so das man schon ein bisschen was über den anderen wusste.


Erfahrungsbericht Au Pair in den USA von Anna B

Am 24.08.09 war es dann endlich soweit und ich bin von Düsseldorf nach New York geflogen. Der Abschied von Familie und Freunden war schon schwer, aber wenn ich jetzt zurück denke und realisiere das schon 6 Monate um sind fliegt die Zeit wenn man erst mal hier ist und ein Jahr erscheint gar nicht mehr so lang und man erlebt hier jeden Tag etwas neues. In New York waren erst mal die Orientierungstage. Am Anfang ist das alles ein bisschen viel den ganzen Tag Unterricht auf Englisch, ist schwer da die ganze Zeit aufzupassen und mitzukommen, aber man merkt schon in den ersten Tagen das man immer besser wird. Die Organisation hat auch wert darauf gelegt das man nicht mit Leuten aus dem eigenen Land auf ein Zimmer kommt, so das man wirklich gezwungen ist Englisch zu sprechen. Aber keine Sorgen neben dem Unterricht kommt die Möglichkeit die Stadt zu erkunden auch nicht zu kurz. Ich musste dann Freitags von der Penn Station mit dem Zug nach Washington D.C. fahren, gar nicht so einfach mit zwei riesigen, nicht unbedingt leichten Koffern. Ich war furchtbar aufgeregt meine Familie dann endlich kennen zu lernen. Mein Gastpapa hat mich vom Zug abgeholt. Vorher hab ich mir wirklich Sorgen gemacht wie man sich wohl am besten begrüßt, weil man kennt sich ja eigentlich noch nicht. Mein Gastpapa hat mich aber sofort gedrückt so das ich mich direkt wohl gefühlt hab. Den Rest der Familie habe ich dann zu Hause kennen gelernt die beiden Mädchen (16 Jahre und 10 Jahre), meine Gastmama und unseren Hund. Weil ich in Deutschland meinen Bachelor noch fertig machen wollte konnte ich erst sehr spät mein Jahr in Amerika anfangen und deshalb hatte ich eigentlich nur ein Wochenende um mich einzugewöhnen, denn Montags ging direkt die Schule los, also direkt Kopf über in den Alltag. Nachdem ich angekommen war hab ich dann erst mal meine Sachen ausgepackt und mich in meinem neuen Zimmer umgeschaut. Hab mein eigenes kleines Reich in der obersten Etage bekommen mit allem was man so braucht und einem riesigen Kleiderschrank. Das erste Wochenende war dann ziemlich anstrengend weil ich soviel auf einmal lernen musste und alles war neu und die ganzen Wege zu den Aktivitäten der Kinder. War immer sehr sehr schnell müde und ein bisschen Heimweh hat man dann auch schon mal wenn soviel auf einmal ist, aber das vergeht auch wieder, bei so vielen Eindrücken und neuen Sachen die man täglich lernt bleibt gar nicht viel Zeit über zu Hause nachzudenken.

Ein normaler Arbeitstag hier für mich fängt um 6:00 Uhr morgens an. Da muss ich meine ältere wecken und ihr Lunch für die Schule machen und sie zum Bus bringen. Etwas später um 7:15 Uhr wecke ich dann die kleinere und mach das gleiche mit ihr. Meist hab ich nachdem beide Kinder in der Schule sind und ich mit dem Hund draußen war frei. Gibt mir Zeit um meine College Kurse zu besuchen oder mich mit Freunden zu treffen. Gegen 15:00 Uhr kommen dann die Kinder aus der Schule da steht dann so was an wie Hausaufgaben beaufsichtigen und was zu essen machen. Ansonsten bin ich dafür zuständig die beiden zu ihren Nachmittags Aktivitäten zu bringen was manchmal wirklich nicht so einfach ist den amerikanische Kinder haben sehr viele Freizeitaktivitäten. Zweimal die Woche arbeite ich bis 21:00 Uhr weil meine Gastmama da auch lange arbeiten muss, an solchen Tagen bin ich dann auch dafür zuständig das die Kinder was zu Abend gegessen haben und die jüngere Bett fertig ist.

Meine Gastfamilie hat mich von Anfang an behandelt wie ein Familienmitglied. Ich finde Familien wie diese machen das Au Pair Programm aus. Man lernt eine andere Kultur auf diese weise wirklich kennen. Ich war bisher bei allen Familienfesten dabei. Thanksgiving, Halloween und Weihnachten waren bisher meine größten Highlights, weil es diese Feste bei uns in Deutschland entweder so nicht gibt oder sie einfach anders gefeiert werden. Es ist einfach spannend zu erleben wie in anderen Ländern diese Feste gefeiert werden, was für Traditionen es gibt usw. In meiner Familie habe ich wirklich das Gefühl dazu zu gehören. Bin ein wirkliches Familienmitglied und weiß jetzt schon das wenn ich in einem halben Jahr fahren muss ich sehr traurig sein werde. Man muss allerdings auch sagen das nicht alle Familien so sind wie meine, immer wieder hört man davon das Au Pairs Pech mit ihren Familien hatten und sogar früher nach Hause fliegen, aber ich finde es wichtig das man auch weiß das es auch noch Familien wie meine gibt die einen sehr herzlich aufnehmen und bei denen man sich wie zu Hause fühlen kann. mein Jahr in Amerika ist eine wunderbare Erfahrung, ich bin froh das ich mich dazu entschieden habe diese Gelegenheit wahr zu nehmen und kann nur jedem empfehlen der die Chance hat ein Jahr im Ausland zu verbringen diese auch zu nutzen. Man kann mit Sicherheit auch Pech haben mit der Familie, aber wenn man Glück hat, so wie ich es hatte, kann es eins der besten Jahre werden indem man viel neues lernt, viel sieht und viele neue Freunde findet.

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