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Niederlande

au pair franziska in den niederlanden

Warum ausgerechnet in die Niederlande? Das wurde ich oft gefragt, als ich von meinen Au pair Plänen erzählte.USA, Grossbritannien oder Frankreich, klar! Aber Niederlande? Ist das nicht fast wie Deutschland? Nun ich muss zu geben, ich weiss auch nicht so genau, warum ich mich eigentlich für dieses kleine, aber reich bevölkerte Land entschieden habe. Es lässt sich wohl eher von Intuition sprechen. Und ich habe es nicht bereut ihr gefolgt zu sein.

au pair franziska in den niederlanden

Meine Familie hatte drei Kinder im Alter von 2, 5 und 7 Jahren und wohnte in so ziemlich perfekter Lage zwischen der Nordsee und Amsterdam in Noord Holland, in einer Gegend mit vielen Au pairs. Meine Gasteltern sprachen sehr gut Deutsch, aber nach 2 Monaten war ich bereits soweit, dass wir ausschließlich Niederländisch gesprochen haben, ohne Vorkenntnisse. Meine Aufgabe war es die Kinder 3 Tage in der Woche zur Schule/Kindebetreuung zu bringen (natuerlich mit dem Fahrrad), sowie bei den Fruehstücksvorbereitungen zu helfen. Danach hatte ich bis 12.30 Uhr freie Zeit, die ich mit Sport treiben, treffen von anderen Au pairs, einkaufen und anderen Dingen durch gebracht habe. Ausserdem gehörte das Waschen der Wäsche zu meiner Arbeit. Dann musste ich die Kleinste schon wieder abholen und sie hat noch eine Stunde geschlafen, bevor wir wieder los mussten und die Älteren um 14.45 von der Schule abzuholen. Den Nachmittag haben sie mit Freunden bei uns gespielt, sie bei Freunden, wir sind zusammen auf den Spielplatz, haben Kuchen gebacken oder sind in den Wald gefahren. Ausserdem haben die Älteren noch Fussball und Tennis gespielt und geturnt. Gegen 17 Uhr waren meist alle wieder zu Hause und ich habe gekocht. Vom Kochen wusste ich vorher auch Nichts, aber die Familie hatte keine hohen Ansprüche und ich bekam schnell Routine. Überhaupt ist die Niederländische Küche wenig zeitaufwendig. Man ass gesund, aber das Gemüse und die Kartoffeln kamen häufig genug schon fertig geschnitten und geschält aus der Tüte. Ebenso wurden Sossen, Kuchen und Nachtische selten selbst gemacht. Zu Beginn empfand ich das als gewöhnungsbedürftig, aber schnell erkannte ich auch die Vorteile. Die Eltern kamen gegen 18 Uhr von der Arbeit, wir haben zusammen gegessen und ich hatte frei. Freitags brachte der Vater die Kinder zur Schule und ich habe den Vormittag mit der Kleinsten verbracht. Wir sind spazieren gegangen, ins Schwimmbad gegangen oder auch an den Strand gefahren ab und zu habe ich mich auch mit Au pairs getroffen, die Kinder in einem ähnlichen Alter hatten. Mittwochs, Freitagsnachmittags und das Wochende hatte ich meist frei, aber es kam vor, dass ich gefragt wurde noch ein paar Stunden oder am Abend aufzupassen. Kontakte habe ich, aufgrund der hohen "Au pair Dichte" um mich herum ziemlich leicht knüpfen können. Über den Sprachkurs, die Schule der Kinder und über das Internet, habe ich schnell Bekanntschaften aus allen möglichen Ländern gefunden. Über diese dann lernt man wieder neue kennen. Am Wochende war ich feiern (auch mit dem Fahrrad), habe anderer Städte und viele, viele Museen besucht oder habe mich einfach zum Kaffee trinken verabredet. Am Anfang habe ich gerade zu auf die grosse Heimwehkrise gewartet, aber sie kam nicht. Obwohl ich eigentlich jemand bin, der häufig Heimweh hat. Aber durch die kurze Entfernung zu vielen Teilen Deutschlands ist auch ein Heimatbesuch übers Wochenende nicht voellig ausgeschlossen. Das Wissen und die Möglichkeit auch Besuch bekommen zu können, hat mir sehr geholfen. Trotzdem wird man mit einer anderen Kultur und Lebensweise konfrontiert: Vom fietsen (Fahrrad fahren), über Frietjes (Pommes Frits) bis zu Sinterklaas (niederlaendischer Nikolaus). Aber auch die Denkweise ist eine andere als in Deutschland. Ich hab die Niederlande und vorallem ihre Einwohner kennen und lieben gelernt. Die Niederläder sind unheimlich freundliche, hilfsbereite und vorallem, im Vergleich zu Deutschen, sehr praktisch denkende Menschen. Sie sind aktiv und offen gegenüber Fremden. Die Sprache ist leicht zu erlernen und wenn man am Anfang noch Schwierigkeiten hat, spricht wirklich jeder englisch oder sogar deutsch.

au pair franziska in den niederlanden

Mein Auslandsaufenthalt hat mir unheimlich viel Freude bereitet. Ich bin selbstständiger, offener und durchsetzungsfähiger geworden. Ich habe viel über Kindererziehung, das Kochen und eine Sprache gelernt. Und habe nicht zuletzt Freunde auf der ganzen Welt gemacht. Eines der schönsten Momente war es mit ungefähr 15 Menschen aus 7 verschiedenen Ländern an einem Tisch zu sitzen und gemeinsame Interessen festzustellen. Toll war es auch, bei der Gemeinderatswahl mitstimmen zu dürfen. Das gab mir das Gefühl wirklich dazu zu gehören.

Au pair bietet einem eine Kosten günstige Moeglichkeit, behütet durch die Gastfamilie, ganz in eine Kultur einzutauchen. Aber man sollte Kinder mögen, sonst kann die Zeit echt lang werden. Und wie so oft gilt, es ist was man daraus macht. Nicht zu vergessen bin ich froh, mich dafür entschieden habe mich mit der Organisation Multikultur ins Abenteuer gestürzt zu habe. Obwohl ich keine Schwierigkeiten hatte, war es schön zu wissen, dass sich der Vermittler wirklich dafür interessiert wie es einem geht. Danke dafür!

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