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England

Aufgrund von BREXIT sind z.Z. keine AuPair Aufenthalte in GB möglich

Nach dem Austritt von Großbritannien aus der EU gibt es leider kein Visum, das jungen Menschen einen legalen Au Pair Aufenthalt in GB/Schottland ermöglicht.

Wir stehen mit verschiedenen Ministerien, Abgeordneten in Kontakt und versuchen diese auf das Problem der jungen Menschen zu sensibilisier und eine baldige Lösung herbeizuführen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir jedoch nicht abschätzen, wann Au Pair Aufenthalte in GB wieder möglich sein werden.  

Wenn du noch in diesem Jahr ins Ausland gehen möchtest, empfehlen wir dir Au Pair Aufenthalte in Spanien oder Frankreich.

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Lange habe ich mir überlegt, ob England die richtige Wahl für mich ist und nie hab ich meine Entscheidung bereut. Im Januar 2016 ging es für mich mit dem Flieger von Zürich nach London, wo ich herzlich von meiner Gastmutter begrüßt wurde. Ich habe mir davor den Kopf darüber zerbrochen wie es werden würde und mir immer wieder gesagt, dass ich – falls es hart auf hart kommt – immer die Familie wechseln könnte... und wurde positiv überrascht. Sehr sogar. Ich hatte das Glück eine wunderbare Gastfamilie zu haben, die mich als Teil ihrer Familie sahen und nicht als Arbeitsperson. Klar gab es manchmal Differenzen und es lief nicht alles rund, aber wo ist das schon? Auch gab es Dinge, von denen ich vor meinem Aufenthalt nicht gedacht hätte, dass es sich so herausstellen würde, wie es kam – aber genau daran wächst man. Man muss mit unvorbereiteten Situationen klar kommen und merkt zu wie viel man eigentlich fähig ist. Es ist keine leere Versprechung, es ist eine Tatsache, dass man an einem AuPair Aufenthalt wächst. Ja man wird erwachsen. Wie könnte man auch nicht, denn man hat die Verantwortung über einen anderen Menschen.

Ich lebte etwas außerhalb von London in einer Familie mit einem 4 jährigen Mädchen Namens Daisy. Und wenn ich jetzt sage, dass mir dieses kleine Mädchen ans Herz gewachsen ist, denn meine ich das auch so. Denn auch wenn die Arbeit als AuPair nicht nur aus Umarmungen und Lachenden Kindern besteht – nein ein Großteil besteht auch aus viel Geschrei, Wutausbrüchen und Uneinigkeit – so sind diese Glücksmomente doch so viel mehr wert. Nichts übertrifft ein lachendes Kind auf einem Trampolin, dass sich kaum mehr einkriegt vor Freude darüber dass du mit ihr hoch und runter springst! Oder wenn sie sich an dich kuschelt und einfach einschläft, weil sie sich so wohl bei dir fühlt.

Ein AuPair zu sein bedeutet auch, dass man eine zweite Familie findet. Klar, nichts kann die eigene Familie Zuhause ersetzen, aber es ist doch schön in einem fremden Land zu leben und zu wissen, dass da immer jemand ist, der für dich da ist falls du eine Frage hast. Man hat dennoch eine Familie mit der man isst, redet und Tee trinkt – ja ein weiteres bewahrheitetes Klischee, ich glaube ich habe in meinem ganzen vorherigen Leben nicht so viel Tee getrunken wie in den letzten 6 Monaten!

Und dann war bei mir ja auch noch der unübersehbare Vorteil, dass ich die beste Stadt der Welt praktisch vor der Haustüre hatte. Ich war im Theater, habe all die Sehenswürdigkeiten gesehen, bin tausende von Kilometern durch die Stadt geschlendert, war an Paraden, an Anlässen auf dem Trafalgar Square, war auf Konzerten, an einem Festival und und und. Die Möglichkeiten, die sich einem in London erbieten sind unendlich und ich glaube ich könnte auch noch weitere 6 Monate da verbringen und hätte immer noch nicht alles gesehen oder gemacht. Ja vielleicht merkt man es, ich liebe London und ich werde die Stadt immer als mein zweites Zuhause ansehen. Alleine zu wissen, dass man die Fähigkeit hat ohne eine Karte vor der Nase durch solch eine Großstadt zu laufen und trotzdem am Ziel ankommt ist amazing.

Wenn man mal genug von London hat, kann man sich in den Zug setzen (oder einen Bus nehmen) um einen Wochenendausflug zu machen und ich konnte so einiges von meiner To See List abstreichen. Cambridge, Oxford, Bath, Bristol, Cardiff, York, Harrogate, Leeds, Liverpool, Cornwall, Devon, Cotswolds, Brighton, Bournmouth... Ja ich habe wirklich einiges gesehen – und wer sich eine Railcard kauft spart auch noch bei jedem Zugticket!

Ach ja und dann gibt es da ja auch noch den Vorteil der Sprachverbesserung. Der hat sich in meinem Fall zwar nur dezent gezeigt, da ich vorher durchs Reisen schon ein einigermaßen ausgereiftes Vokabular hatte in Englisch aber ich hätte mir niemals erträumen lassen jemals von Engländern gefragt zu werden wo aus England ich denn her sei. Mit jedem Tag fühlt man sich wohler dabei Englisch zu sprechen und man wird hemmungsloser und selbstbewusster.

Auch das Freunde finden hat sich als einfacher als gedacht herausgestellt. Zwar brauchte es einen kleinen Anstupser meiner Gastmutter, die in einer Facebook Gruppe gepostet hat und nach anderen AuPairs in der Gegend gefragt hat, aber kennt man mal jemanden kommen immer mehr dazu. Und ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so enge Freunde hier finden würde. Freunde, ohne die ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen könnte und auch wenn wir jetzt nicht mehr 7 Gehminuten voneinander entfernt wohnen, weiß ich, dass wir noch lange in Kontakt bleiben werden und immer gemeinsam auf unsere super Zeit in England zurück blicken werden.

Es stelle sich allerdings als schwierig heraus, englische Freunde zu finden. Auch wenn ich einen Spanisch und Fotografie Kurs gemacht habe – ich dachte mir in den Englisch Kursen gäbe es eh nur AuPairs und ich wollte ja English People kennenlernen – hat das nicht ganz geklappt, denn irgendwie war das Durchschnittsalter meiner „Mitstudenten“ ca 50 und das war jetzt auch nicht unbedingt die Altersgruppe mit der ich mich anfreunden wollte. Naja, die Kurse haben sich dennoch gelohnt und den Kontakt zu Engländern pflegte ich daher nur durch solche, die ich vorher beim Reisen kennengelernt habe.

Tja und ehe man sich versieht sind 6 Monate um und man steht mit Tränen in den Augen am Flughafen und muss zurück.

Schön waren sie, diese 6 Monate. Und intensiv. Ich glaube ich hatte kaum ein Tag an dem ich nichts gemacht habe. Aber ich bereue es nicht.

Fotos und genauere Berichte über mein AuPair Aufenthalt gibt es auf meinem Blog: www.flaviazeyer.wordpress.com

weitere Erfahrungsberichte

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