auslandprogramme weltweit
Thailand

Wichtig: Dieses Programm wurde bis auf weiteres eingestellt.

Aufgrund der weltweiten Pandemie und damit verbundenen Unsicherheiten und Reiseeinschränkungen haben wir uns dazu entschlossen, die Vermittlung von Work and Travel Programmen, Freiwilligenaufenthalten und Praktika vorerst einzustellen.

Aus der heutigen Sicht können wir dir keine zuverlässige Einschätzung geben, ab wann wir diese Programme wieder uneingeschränkt anbieten werden können.

Wir freuen uns,  dir Au Pair Aufenthalte im Ausland weiterhin anbieten zu können und auf diesem Weg jungen Menschen Auslandserfahrungen zu ermöglichen. 

 

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Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Thailand von Maike

Ich war von September bis November als Freiwillige mit MultiKultur in Thailand und habe dort hauptsächlich im Waisenhaus gearbeitet. Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte DIE Zeit meines Lebens!

Klar, zu Beginn fängt man immer an zu zweifeln. Es war das erste Mal das ich in ein Entwicklungsland reisen wollte. Ich bin schon immer viel gereist und kann aus Erfahrung sagen, dass es bei längeren Aufenthalten (z.B. Austausch, Au Pair etc.) auf jeden Fall auch negative Erfahrungen gibt. Ich bin mir aber sicher, dass die positiven immer überwiegen und man froh ist sich für so eine Reise (nicht nur in ein anderes Land, sondern auch zu einer anderen Seite von sich selbst) gemacht zu haben.

Kurz bevor es los ging dachte ich also noch verstärkter an die Hürden die ich evtl. in Thailand überwinden müsste. Ich hatte Angst mich nicht richtig verständigen zu können, dass das Essen zu scharf ist und somit erst einmal alle Durchfall bekommen, die ganzen Mücken und die Krankheiten die sie übertragen können, das ich im Waisenhaus vielleicht nicht so viel beitragen könnte wie ich mir das wünschen würde und das ich Abends nicht einschlafen kann weil mir das Leben und die Schicksale durch den Kopf gehen weil ich sie nicht ändern kann.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Thailand von Maike

All das ist nicht passiert, bis auf die ganzen nervigen Mücken und Tierchen. Man kann sich wirklich an alles gewöhnen, aber wenn die Mücken eine besondere Vorliebe für einen haben, wird man sich nie daran gewöhnen können. Mein Tipp: Es reicht wenn man sich ein Mückenspray o.ä. mitnimmt und sich dann den Rest vor Ort kauft. Meiner Meinung nach hat das am besten gewirkt. Man konnte es überall kaufen und musste sich nicht ein paar Kilo davon von zu Hause mit herum schleppen. Durch Erfahrungsberichte von anderen hab ich mir vorher auch schon ein Döschen Tigerbalsam gekauft für die Mückenstiche. Das würde ich nicht empfehlen. Tigerbalsam wird einem in allen Formen und Farben hinterher geworfen und man hat auch direkt am ersten Tag die Möglichkeit alles zu kaufen. Für mich hat Tigerbalsam nicht wirklich geholfen, am besten hat für mich das gute alte Fenestil getan, am besten ist die mit etwas Cortisongehalt. Wenn man Seife und Deo nimmt das nicht (stark) parfümiert ist kann das auch helfen. Ich hab auch noch Vitamin B genommen, ob das tatsächlich hilft kann ich nicht wirklich sagen. Bei den meisten Leuten reicht es wenn sie sich ordentlich mit Mosquito Repellent einschmieren.

Was noch nicht so toll war, waren die ganzen Tiere und die Matratze. Grundsätzlich tun die Tiere aber gar nichts und auch wenn man es am Anfang nicht glaubt: man gewöhnt sich wirklich an alles.

Das wars aber an negativen Sachen und es ist auch nicht wirklich schlimm. Heute schaue ich mir die Fotos an und muss lachen wenn man sieht wo wir auf den schönsten Bildern Mückenstiche haben.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Thailand von Maike

Der Rest ist einfach unfassbar toll. Ich wünsche wirklich jedem, dass er so etwas einmal in seinem Leben erlebt. Es ist sowieso immer alles anders als man sich das vorstellt, also habt erst gar keine Erwartungen dann wird es umso besser. Was super ist, dass man im Twin House (da wo ihr wohnen werdet)jede Woche sein Programm wechseln kann. Auch wenn man sich vorher vielleicht für drei Monate Waisenhaus angemeldet hat, kann man vor Ort noch alles ausprobieren was man möchte. Das fand ich sehr gut, weil man durch die ganzen Leute die da sind und unterschiedliches erlebt haben auch Einblicke in andere Projekte bekommt und Lust hat anderes Auszuprobieren. Neben dem Waisenhaus habe ich also auch mal Thai Boxing und Clay House ausprobiert.

Im Waisenhaus muss man wenn man etwas verändern/erreichen will Eigeninitaive ergreifen. Auch wenn der Thailänder an sich sehr fleißig und immer am Arbeiten sind, wird er nie an Andere Anforderungen stellen, sie wollen das alle immer „glücklich sind und ein tolle Zeit haben“. Daran muss man sich gewöhnen weil man sich erstmal denkt, dass man ja hier her gekommen ist um zu arbeiten. Das ist aber auf keinen Fall böse gemeint. Außerdem wird Kritik vermieden und alles sollte immer möglichst harmonisch sein bei den Thailändern. Wenn du also anpacken willst, dann sieh dich um und schaue was du tun kannst oder gehe gezielt auf deinen Koordinator zu und frage wo du helfen kannst. Am Anfang dachte ich, ich werde das hier verändern, das ist ja schrecklich der Zustand. Aber man lernt was thailändischer Standart ist und man sieht alles nicht mehr so schlimm. Als ich da war mussten Sachen gebaut/verbessert werden aber dafür braucht man Geld. Geld gab es nicht genug und somit konnten in unseren Augen notwendige Sachen nicht gebaut werden. Also hab ich ein Video gemacht und zu Spenden aufgerufen. Was soll ich sagen, am Ende haben wir über 2500€ Spenden gehabt. Ein Wahnsinns Gefühl. Damit haben wir so viele Sachen verändern können. Und das mit nicht viel Aufwand. Andere haben auch ein Video gemacht und damit auch viel Geld eingenommen. Wir haben uns zusammen getan und es wurden Duschen gebaut, ein Vorratsraum für Essen gebaut (war vorher das Klo),der Schlafraum der Jungs hat endlich vernünftige Wände und Mückenschutz bekommen und zwischendurch konnten wir den Kindern auch noch ein Eis spendieren.

Die Situation im Waisenhaus, war und ist nicht schön, aber die Kinder sind trotzdem so glücklich. Ich denke man kann einiges von ihnen lernen. Aber beim Spielen mit ihnen sollte man auf Läuse aufpassen ;)

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit in Thailand von Maike

Thailand ist ein unglaublich vielfältiges Land was Natur, Menschen und Kultur angeht. Zwischendurch bin ich mit ein paar Leuten aus dem Twin House mal in den Süden, mal in den Norden oder am Wochenende nach Bangkok gefahren. Reisen ist unglaublich einfach in Thailand und man wird auf jeden Fall immer Leute finden die mit einem kommen. Ich würde jedem empfehlen noch 2-3 Wochen länger zu bleiben in denen man Zeit hat zu Reisen. Falls das spontan doch nicht geht kann man vor Ort auch einfach das Projekt um eine oder mehr Wochen verlängern. Oder man packt sich zwischen sein Projekt mal eine Woche in der man reist. Alles ist möglich. Ich würde mittlerweile eher Thailand als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnen als Amerika :)

Man kann auch so sich eine Woche „frei nehmen“, hat man sie im Vorfeld bezahlt erhält man allerdings nicht sein Geld zurück.

Ich kann wirklich sagen, dass ich bisher die beste Zeit in meinem Leben in Thailand hatte. Wenn man mit wenig lebt, kann das einfache Leben so viel schöner sein, als in Europa wo man alles hat und doch irgendwie unzufrieden ist. Ich versuche heute noch thailändisches Essen nachzukochen und plane schon eine Reise durch ganz Südostasien mit Projekten die nach meinem Studium unbedingt machen möchte. Man sammelt in einer Woche im Ausland ungefähr so viel Erfahrung wie in 1-2 Monaten in Deutschland.

Eine Sache noch die mir erst richtig am Ende klar geworden ist, was dieses Land so besonders macht: das beste an Thailand sind die Menschen!

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