Im August 2013 bin ich als Au Pair nach Malmö, also ganz in den Süden von Schweden, gegangen. Gleich zu Beginn haben wir zusammen 3 Tage Urlaub im Sommerhaus von meiner Au Pair Familie verbracht. Diese Zeit war für mich sehr wichtig um meine Au Pair Kinder (zwei Mädchen im Alter von 4 und 6 Jahren, sowie einen einjährigen Jungen) besser kennenzulernen.
Als wir dann zurück nach Malmö fuhren, ging meine Au Pair Zeit erst richtig los. Meine Au Pair Familie hat mir alles gezeigt und mir meine Aufgaben erklärt. Wichtig war ihnen vor allem, dass ich viel Zeit mit den Kindern verbringe. Ich habe den Kindern früh mit beim Anziehen geholfen und sie dann in den Kindergarten gebracht. Danach habe ich ein paar kleinere Haushaltstätigkeiten erledigt und dann hatte ich bis zum Nachmittag Freizeit. Gegen 15 Uhr wurden die Kinder von mir aus dem Kindergarten wieder abgeholt und Zuhause angekommen musste ich direkt mit dem Abendessen kochen beginnen. Da wir jeden Tag schon sehr zeitig gegessen haben, hatte ich den ganzen Abend frei. Also Zeit zum baden gehen oder einfach nur die Stadt erkunden.
Da ich bereits in Deutschland Schwedisch gelernt hatte, war die Sprache für mich von Anfang an kein Problem. Ich hatte trotzdem die Möglichkeit in einen Sprachkurs für Fortgeschrittene zu gehen. Da die meisten anderen Au Pair im Anfängersprachkurs waren, hatte ich nur wenig Kontakt zu ihnen. Allerdings war mir es auch mir auch wichtiger schwedische Bekanntschaften zu schließen. So ging ich zum Beispiel einmal die Woche in einen Kirchenchor und habe mich außerdem in einem Kanuverein angemeldet.
Mit dem Kanuverein haben wir an den Wochenenden viele Touren gemacht. Besonders toll war es in Blekinge. Wir haben eine Wochenendtour durch die Schären gemacht und haben auf einer kleinen Insel gezeltet. Der Sonnenuntergang über den kleinen Inseln ist einfach einzigartig.
Im März habe ich dann eine neue Au Pair aus der Schweiz kennengelernt und es tat gut mit ihr mal wieder Deutsch zu reden. Wir haben an den Wochenenden Südschweden oder Kopenhagen erkundet und haben sogar Mittsommer zusammen gefeiert.
Ich kann nur sagen, dass die Zeit in Schweden einfach wunderbar war. Ich habe hier viele Freunde und eine zweite Familie gefunden. Mittlerweile kann ich mir sogar vorstellen für immer in Schweden zu leben.
