Im Land von Shakespeare, Tea Time und Fish and Chips
Als es letztes Jahr im September losging nach England wusste ich über meinen genauen Zielort noch nicht viel, nur soweit, dass Cambridge sehr bekannt für die Universitäten ist. Meine Vermutung wurde sofort am ersten Wochenende bestätigt, als meine Gastfamilie, die mich sehr herzlich empfangen hat, durch die Stadt führte und wir sofort auf das King’s Collage, das größte Collage von Cambridge zusteuerten. Außerdem wurde gleich am ersten Wochenende das überlebensnotwendige Fortbewegungsmittel in Cambridge, das Fahrrad gekauft. Ich gebe zu, am Anfang war es schon eine Überwindung auf der linken Seite zu fahren, aber man gewöhnt sich daran, ziemlich schnell sogar.
Nach dem Wochenende startete ich in meine erste Arbeitswoche und merkte relativ schnell, dass die Arbeit nicht so leicht ist, wie ich gedacht hatte. Natürlich spielte dann auch der Faktor Heimweh eine Rolle. Als ich mich dann jedoch in der Sprachschule angemeldet hatte, war das Heimweh wie weggeblasen.
Dadurch, dass du mit anderen Menschen in deinem Alter zusammen bist und man am Wochenende und in jeder freien Minute etwas zusammen unternimmt schließt man schnell Freundschaften und „vergisst“ das Leben in Deutschland. Auch mit meiner Arbeit stellte sich irgendwann die Rutine ein. Natürlich ist alles neu am Anfang und die Kinder müssen sich auch erst einmal an das neue Au pair gewöhnen, aber nach so ca. 1 Monat fiel mir die Arbeit wesentlich einfacher, da ich mittlerweile einen genauen Tagesablauf hatte. Nachdem eine Zeit vergangen war habe ich angefangen mich zu Hause zu fühlen, dazu trugen auch viele interessante Gespräche mit meinen Gasteltern über Kultur und Land, Sitten und Bräuche bei.
Meine schönsten Erlebnisse waren Ausflüge und Erkundungstouren aller Art. Ob nach London mit Freunden aus der Sprachschule oder nach Wales mit einer anderen Au pair Freundin oder Wochenendausflüge im Allgemeinen. Jeder davon war super und wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Zum Abschluss kann ich nur sagen, jeder der die Möglichkeit hat ein Jahr ins Ausland zu gehen sollte dies tun, man sieht nicht nur vom Land und Kultur unheimlich viel, sondern man lernt Leute aus der ganzen Welt kennen und schließt Freundschaften, die auch über mehr oder weniger weite Distanzen bestehen können.